Antwort Hatte man in der DDR Meinungsfreiheit? Weitere Antworten – Wie war die Meinungsfreiheit in der DDR

Hatte man in der DDR Meinungsfreiheit?
Artikel 27 der Verfassung der DDR garantierte jedem Bürger das Recht, seine Meinung frei zu äußern sowie die Freiheit der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens. (1) Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das Recht, den Grundsätzen dieser Verfassung gemäß seine Meinung frei und öffentlich zu äußern.November 1989 und Wiedervereinigung

Unmittelbar darauf wurde die Berliner Mauer geöffnet und mit ihr die Grenzen der DDR; allen Bürgern wurde die freie Ausreise gestattet. Weiterhin verließen Menschen die DDR bzw. später die neuen Bundesländer in Richtung Westen.Menschenrechte sind unteilbar

Auch in der DDR nicht. Die Menschenrechte sind unteilbar. Damit aber war die Staatspartei SED am Ende, ihr Machtmonopol, das sie 40 Jahre ununterbrochen innehatte, gebrochen.

Warum war die DDR nicht demokratisch : Das politische System der DDR war eine Diktatur ohne eine tatsächliche Gewaltenteilung. Sie vereinigte die Eigenschaften des realen Sozialismus mit den Prinzipien des so genannten Demokratischen Zentralismus. Die politische Macht war nicht auf verschiedene Träger verteilt.

Warum durfte man DDR nicht verlassen

Das SED-Regime reagiert auf die Fluchtbewegung, indem sie nach 1952 die Grenze zur Bundesrepublik auf 1.378 Kilometern in ganzer Länge mit Stacheldraht und Minensperren abgeriegelt. Durch eine Änderung des Passgesetzes Ende 1957 wird das ungenehmigte Verlassen der DDR ("Republikflucht") strafbar.

Warum wollen viele aus der DDR flüchten : Es waren insbesondere junge Menschen, die die DDR verließen. Viele flohen aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage und der fehlenden Freiheitsrechte. Viele politische Aktivistinnen und Aktivisten waren so starken Repressionen ausgesetzt, dass sie gezwungen waren ihre Heimat zu verlassen.

Anfang der 1970er-Jahre gehörte die DDR zu den Teilnehmerstaaten der "Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE). Mit Unterzeichnung der "Schlussakte von Helsinki" im August 1975 verpflichteten sich die Staaten, die Menschenrechte in ihren Ländern ohne Einschränkungen zu gewährleisten.

Laut Verfassung ist die DDR ein föderaler Rechtsstaat, eine parlamentarische Demokratie, in der die Volkskammer das oberste Organ ist. Für die Staatspraxis bleiben diese Bestimmungen allerdings ohne Bedeutung. Die reale Herrschaft übt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) aus.

Welche Nachteile gab es in der DDR

War damals in der DDR wirklich alles schlechter

  • "Es gab in der DDR Kinderbetreuung für alle“
  • "Die Wohnungsmieten waren damals niedrig“
  • "In den Restaurants war fast immer das Essen aus“
  • "Man durfte sich seinen Beruf nicht aussuchen“
  • "In der DDR hatte jeder einen Job“
  • "Auf Autos musste man viele Jahre warten“

Die DDR war ein sozialistischer Staat, in dem die Menschen nicht frei leben konnten. Es gab keine freien Wahlen, die Macht lag alleine bei einer Partei. 1989 gab es in der DDR eine friedliche Revolution, die DDR brach zusammen. 1990 haben sich DDR und Bundesrepublik Deutschland vereinigt.Das SED-Regime reagiert auf die Fluchtbewegung, indem sie nach 1952 die Grenze zur Bundesrepublik auf 1.378 Kilometern in ganzer Länge mit Stacheldraht und Minensperren abgeriegelt. Durch eine Änderung des Passgesetzes Ende 1957 wird das ungenehmigte Verlassen der DDR ("Republikflucht") strafbar.

Fluchten über Ostblockstaaten

Rechtshilfeabkommen formulierten die Festnahme und die Auslieferung von DDR-Bürgern, die versuchten, über Ungarn, Polen, Bulgarien, Rumänien und die Tschechoslowakei zu fliehen.

Hatte die DDR Grundrechte : Im Hinblick auf die Stellung des Einzelnen in der Gesellschaft hatten die Grundrechte der DDR-Verfassung den Charakter von Teilhaberechten und nicht von Abwehr- rechten des Bürgers gegen den Staat.

Welche Menschenrechte wurden in der DDR verletzt : Menschenrechtsverletzungen in der DDR reichten von der Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit, dem Verbot sein Land jederzeit zu verlassen bis hin zu Zwangsadoptionen, Verletzung der Religionsfreiheit, schweren Misshandlungen in der Haft, der Überwachung der Privatsphäre, Berufsverbot, dem Schießbefehl an der …

Hatte die DDR auch gute Seiten

Im Jahr 2009 waren einer Umfrage zufolge rund 25 Prozent der Befragten in Deutschland der Meinung, dass die DDR überwiegend gute Seite und mehr gute als schlechte Zeiten gehabt habe. Bei den Befragten in Ostdeutschland Schülern lag die kombinierte Zustimmungsrate (Top-2) bei rund 57 Prozent.

Die Emanzipation und Gleichstellung der Frau wurde ideologisch stark gefördert. Darin unterschied sich die DDR deutlich von der alten Bundesrepublik. Die Frau wurde nicht nur als Arbeitskraft verstanden, sondern erhielt auch erheblich mehr Rechte gegenüber Männern als in Westdeutschland.Tagelanger Dunkelarrest, militärischer Drill, brutale Gruppenbestrafungen: Der geschlossene Jugendwerkhof in Torgau gilt als das schlimmste Erziehungsheim der DDR. Kinder und Jugendliche wurden hier monatelang eingesperrt und gequält – um sie im Sinne der DDR-Ideologie umzuformen.

Was durfte man in der DDR und was nicht : Welche Einschränkungen gab es in der DDR Die Bürger*innen durften weder mit westlicher Kultur in Berührung kommen, noch in den Westen reisen. In der Regel war das Verlassen der DDR untersagt.